Masterplan Im Neuenheimer Feld: Öffentlichkeitsbeteiligung im Prozess
Die Beteiligung der Öffentlichkeit im Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen geht weiter. Nach den Phasen Vorprozess und Planungsatelier läuft nun die Konsolidierungsphase, in der die Planungsbüros Astoc und Höger je einen Entwurf für die zukünftige Entwicklung des Campus vorlegen. Am Donnerstag, 23. September 2021, stellen die Planungsbüros ab 18 Uhr im Hörsaalgebäude Im Neuenheimer Feld 252 ihre Entwürfe in einer öffentlichen Veranstaltung vor.
Zur gleichen Zeit startet die Online-Beteiligung (auf dieser Webseite unter der Rubrik "Mitmachen"). Dort besteht die Möglichkeit, sich bis 7. Oktober 2021 über die Entwicklungsentwürfe zu informieren und diese zu kommentieren. Darüber hinaus wird es auch eine Möglichkeit geben, mögliche Auswirkungen der Mobilitätskonzepte aus den Perspektiven der betroffenen Stadtteile zu diskutieren.
Ein weiterer Baustein der Öffentlichkeitsbeteiligung ist die Ausstellung der Modelle und Entwürfe am 23. und 24. September im Hörsaalgebäude Im Neuenheimer Feld 252 und vom 4. bis 7. Oktober im Dezernat 16. Auch dabei können Interessierte ihre Anregungen online einbringen.
Welche Entwurfsbausteine der beiden Mobilitätskonzepte bedeuten für den eigenen Stadtteil besondere Vorteile oder Nachteile? Das wird eine der Fragen sein, die sowohl im Rahmen der Online-Beteiligung als auch beim Stadtteilgespräch am 5. Oktober diskutiert werden kann. Zum Abschluss der Öffentlichkeitsbeteiligung in dieser Phase tagt das Forum am 12. und 13. Oktober. Auf Basis der Ideen und Anregungen der öffentlichen Veranstaltung und Online-Beteiligung diskutieren die Forumsmitglieder die Entwürfe und geben ihre Empfehlungen an den Gemeinderat.
Das sind die wichtigen Gremien in der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Planung Im Neuenheimer Feld:
Der Koordinationsbeirat „Masterplan Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen“ entwickelt mit professioneller Unterstützung die Beteiligungskonzepte für die einzelnen Projektphasen, steuert die Beteiligungsprozesse und gestaltet den Ablauf der Öffentlichkeitsbeteiligung. Er begleitet den Beteiligungsprozess über das gesamte Masterplanverfahren hinweg. Der Koordinationsbeirat arbeitet ehrenamtlich. Ihm gehören 25 Mitglieder verschiedener Vereine, Initiativen, Institutionen, der Bürgerschaft und der Verwaltung an. Er wird geleitet von den Vorsitzenden Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann und Dipl.-Ing. Albertus L. Bujard.
Das „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen“ wirkt an der inhaltlichen Erarbeitung des Masterplans mit. Um der Komplexität der Aufgabe gerecht zu werden, findet hier ein regelmäßiger Austausch der vielfältigen Sichtweisen, Interessen und Zukunftserwartungen der unterschiedlichen Nutzergruppen statt. Mit seinen Empfehlungen berät das Forum die Projektträger und letztlich den Gemeinderat der Stadt Heidelberg. Das Gremium zählt 85 überwiegend ehrenamtliche Mitglieder aus Institutionen und Nutzergruppen des Neuenheimer Feldes, des Handschuhsheimer Feldes, Bürgerschaft, Projektträgerschaft, Politik sowie Vereinen und Verbänden. Seine Zusammensetzung wurde vom Gemeinderat beschlossen.
Das öffentliche Interesse am Masterplanverfahren war bisher sehr hoch. Seit der Auftaktveranstaltung im April 2018 bis heute haben sehr viele interessierte Menschen über mehr als drei Jahre hinweg an zahlreichen Beteiligungsveranstaltungen teilgenommen – sowohl an Präsenz- als auch an Online-Angeboten. Daraus erwuchsen mehr als tausend Hinweise, mit denen sich die Planungsteams bei der Weiterentwicklung ihrer Entwürfe auseinandersetzen konnten.
In der aktuellen Phase des Masterplanprozesses erarbeiten die beiden vom Gemeinderat ausgewählten Planungsbüros Astoc und Höger je einen Entwicklungsentwurf. Das bedeutet: Beide haben unabhängig voneinander und im vertraulichen Rahmen ihre Ideen für die Entwicklung des Gebiets konkretisiert. In dieser Phase stehen nun die oben beschriebenen Formate der Beteiligung der Öffentlichkeit an.
Bürgerinnen und Bürger sind jetzt aufgerufen, die oben beschriebenen Beteiligungsformate zu nutzen, um die Zukunft des Wissenschaftscampus „Im Neuenheimer Feld“ mitzugestalten.