Team ASTOC

Welche Anmerkungen und Hinweise haben Sie zum Gesamtkonzept?
Welche wesentlichen Entwurfselemente sollten aus Ihrer Perspektive im Masterplan enthalten sein?

Welche spezifischen Hinweise zu den drei Kategorien Städtebau und Freiraum, Mobilität und Technische Infrastruktur haben Sie?

Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anmerkungen und Hinweise zum Entwurf des Teams Höger abzugeben. Bitte ordnen Sie Ihren Kommentar dem jeweiligen Stadtteil zu, in dem Sie wohnen, um eine stadteilspezifische Auswertung zu ermöglichen.

 

Die Kurzpräsentation sowie alle weiteren Unterlagen vom Team Astoc zum Download finden Sie hier.

 

Kommentare

Zur Verkehrsproblematik habe ich mich schon ausführlich beim Konzept des Büros Höger geäußert.
Was mir aber auch am Herzen liegt, ist die Freiraumthematik. Zugänge zum Neckar (Campus an den Fluss) sind eine tolle Sache, den Campus allerdings plangrafisch so mit Bäumen zu bepflanzen wie beim Konzept Astoc ist keine gute Lösung. Auch darf die Bebauung nicht weiterhin so dicht werden wie jetzt schon angedeutet. Nur ein städtebaulich offener Campus spiegelt auch den Leitspruch semper apertus wider. Gerade dies hat meiner Meinung nach schon vor 30 Jahren, als ich auf dem Campus INF studiert habe, den Charme dieses Ortes im Grünen ausgemacht.
Auch kann es nicht sein, dass alle Gebäude massiv in Stahlbetonbauweise hochgezogen werden (so wie jetzt das neue Kältezentrum für die UNI-Klinik oder der Anbau an die PH) oder teure Tiefgaragen vom Team Höger geplant sind. Die CO2-Bilanz für diesen Baustoff ist ja katastrophal. Die Universität hat da auch eine Vorbildfunktion gerade auch der jüngeren Generation gegenüber, die an der Ruperto-Carola jahrelang studiert und forscht.
Vielleicht nimmt man einfach das Beste aus beiden Masterplanentwürfen und bastelt daraus einen finalen Plan.
Schließlich muss der neue Bebauungsplan „Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen“ auch ein Klimaschutzplan werden, sonst wird er wohl im Gemeinderat keine Mehrheit finden.

„Am Ende wird alles gut und ist es nicht gut, dann ist es noch nicht das Ende.“
Vielen Dank für Ihre Geduld.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Fundus

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Handschuhsheim

Eine Umsetzung von Maßnahmen zur schnellen Entlastung der Verkehrssituation wäre wünschenswert. Ich könnte mir vorstellen, zunächst einen Einbahnstaßenverkehr im Klinikring einzuführen und die Schranken innerhalb des Geländes abzubauen um den Verkehrsfluss zu erhöhen. Die Zufahrten zu den Kliniken sollten als bogenförmige Straßen angelegt sein, damit man mobilitätseingeschränkte Pat. und Besucher direkt vor die Klinik fahren kann und diese keine weiten Fußwege im Gelände haben. Mehr und überdachte Fahrradstellplätze (auch im EG von Parkhäusern) wären ein Anreiz mehr mit dem Rad zu kommen.

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Umland

Was ist wichtig?
Die Arbeitsatmosphäre ist wichtig!
Also für die Ärzte die jeden Tag im Klinikum 365 Tage und Nächte im Jahr arbeiten einen Arbeitsplatz schaffen welcher dies berücksichtigt! Arbeitszimmer welche groß genug sind und Fenster haben und vor allem endlich!!!!! mehrere Kantinen mit gutem, gesunden, frischen Essen!!!!! Stichwort "Wertschätzung"! Das kommt in allen Planungen tatsächlich zu kurz!

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Neuenheim

Ich vermisse bei beiden Entwürfen einen wirklichen Versuch, das Verkehrsproblem im Neuenheimer Feld und den zubringenden Straßen (Vangerowstraße/B37, Ernst-Walz-Brücke, Berliner-Straße, Dossenheimer Landstraße/B3) zu lösen.

Ein Masterplanverfahren, das scheinbar an den Grenzen des Neuenheimer Feldes aufhört, wird die entscheidenden Probleme nicht beseitigen. Was benötigt wird sind P&R-Parkplätze in der Peripherie mit entsprechenden Umsteigemöglicheiten in Bus- und Straßenbahn und attraktive Fahrpläne. Wenn dann noch Fuß- und Radwege ausgebaut werden und die dringend notwendige Rad- und Fußgängerbrücke zwischen Wieblingen und dem Neuenheimer Feld gebaut wird, können Nutzer der Parkplätze auch mit ihren E-Rollern oder (Klapp-)rädern weiterfahren. Das sind ganz einfache Maßnahmen, die die Stadt Heidelberg schon längst ohne ein akademisch aufgeblähtes, langjähriges Masterplanverfahren hätte umsetzen können.

Stattdessen ruhen sich die Verantwortlichen der Stadt Heidelberg auf den zahlreichen Auszeichnungen („Global Green City“, Vorreiter-Stadt in Sachen Klimaschutz, „Mutig voran beim Klimaschutz im Verkehr“) aus, die scheinbar ohne jegliche Kenntnisse der Situation in Heidelberg vergeben wurden. Oder die auszeichnenden Personen waren einfach nur bekifft, man weiß es nicht.

Ich warte schon auf den Tag, an dem die Ernst-Walz-Brücke aufgrund Überlastung und statischer Probleme gesperrt werden muss und dann der ganze Verkehr in Heidelberg zusammenbricht.

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Umland

Immer schön, wie Bürger aus dem Umland die Heidelberger Gemarkung mit Beton zupflastern wollen, damit sie ihre Karre fast bis kurz vor das Büro fahren können. Seien sie bitte so nett, und betonieren sie doch ihre Gemarkung, wenn sie meinen aufs Auto nicht verzichten zu können. P&R-Parkplätze machen verkehrs- und klimaschutzmäßig nur dann Sinn, wenn sie möglichst nah am Wohnort sind. Die OEG bietet sich hier z. B. entlang der Bergstraße an.

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Wieblingen

Das Team ASTOC plant eine weitere Expanson ins Neuenheimer Feld und die Verbesserung des ÖPNV. Beides ist richtig, denn bei ca. 40.000 täglich pendelnden Personen ist diese Planungsvariante unumgänglich und dringend notwendig. Wir benötigen jedoch noch eine 5. Neckarquerung und eine Verbesserung der Radweg-Situation (besonders am Wehr) zusätzlich!
Wir müssen bedenken, dass die Kliniken und die weiteren dort ansässigen Firmen die größten Arbeitgeber dieser Stadt sind, dem muss unbedingt Rechnung getragen werden! Die Verkehrssituation mit Vangerowstraße, Ernst-Walz-Brücke, Berliner Straße ist schon seit Jahren unerträglich!
Hinweis an das Team ASTOC: Der Ton Ihres Kurzvideos knistert leider und mindert so seine sehr gute inhaltliche Qualität. Machen Sie bitte weiter so und helfen Sie uns, dieses Projekt zu einem erfolgreichen Ziel zu bekommen!

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Handschuhsheim

Offensichtlich ist, dass bei der Entwicklung des Neuenheimer Feldes massive Fehler in Hinblick auf die Logistik gemacht wurden. D.h. es wurden Gebiete erschlossen, die Kapazität der Zufahrt aber nicht berücksichtigt.
Wenn man weiteren Verkehr durch die Stadt verhindern kann/muss: Warum verlegt man dann nicht gleich einen Campus-Teil von Neuenheim nach Wieblingen oder in de Nähe BAB-Abfahrt Dossenheim? Das digitale Zeitalter sollte dies unterstützen. Das macht eine Neckarüberquerung nicht erforderlich.

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Wieblingen

Einen Universitätscampus mit seiner lebensnotwendigen Infrastruktur (Versorgungsgänge, unterirdische Leitungen, Logistikzentralen, etc...) zu verlegen, wie Sie vorschlagen, ist tatsächlich eine noch größere Herausforderung, als nur einfach eine Brücke über ein FFH Gebiet zu bauen. Und schon das ist seit Jahren anscheinden undenkbar...

Abgesehen davon glaube ich kaum, dass Wieblingen sich über einen (Teil-)Campus it all seinem Verkehr freuen wird, wenn dieser in ihrem Stadtteil liegt...

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Weitere Stadtteile

Die meisten Probleme lassen sich lösen, wenn der Zoo ins PVH verlegt würde.
Die Besucherströme würden umgelenkt und allein das freiwerdende Gelände hätte das Potential für eine positive Stadtentwicklung incl. der notwendigen Gegenfinanzierung.
Nebenbei könnten auch die Besucher einen Zoo im PHV leichter erreichen und würden das Neuenheimerfeld nicht noch weiter mit Verkehr belasten:)

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Bergheim

Hallo,
leider scheinen Sie überhaupt nicht die Bedürfnisse von Menschen mit Kindern und ohne Auto zu kennen. Haben Sie schonmal überlegt, wie Sie mit zwei 5-Jähringen in PHV radeln?
Oder wie Sie dort mit dem Bus hinkommen?
Bitte nehmen Sie auch die Belange von Menschen ohne Auto wahr (immerhin ein Gutteil der Heidelberger Bevölkerung, auf die wir alle besonders Stolz sind).

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Weitere Stadtteile

Die Integration der KiTa INF 685 in Neubau K10 ist unklar (Geschossnutzung). Die Außenanlage der KiTa kann ggf. nördlich des Klausenpfades integriert werden. Eine neue KiTa bzw. eine Verlegung muss die Außenanlagen mit berücksichtigen.

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Neuenheim

Die Integration der KiTa INF 685 in Neubau K10 ist unklar (Geschossnutzung). Die Außenanlage der KiTa kann ggf. nördlich des Klausenpfades integriert werden.

Die Zuordnung bzw. der Ersatz der Parkplätze ist eines der wesentlichen, nicht nachvollziehbaren Themen.

Verzicht auf eine weitere Neckarbrücke: Für Studierende, Eltern betreuter Kinder, Mitarbeitende/ Beschäftigte bedeutet dies keine alternative Zugangs- oder Zufahrtsmöglichkeit. Dies ist aus unserer Sicht bedauerlich.

Bei den bereits verorteten Projekten wird unter 18. nur das Gebäude INF 684 genannt. Dies ist falsch. Die Vorplanung des Studierendenwerks beinhaltet auch das direkt danebenliegende Wohngebäude INF 681 mit derzeit 170 Bewohner*innen. Die Fläche beider Gebäude soll nachverdichtet werden. Dies steht der neuen Linie zur UKHD (neue Thorax-Klinik) entgegen.

Begrüßenswert ist eine Wohn-Konzentration auf zwei große Standorte. Jedoch wird ein dritter Standort nicht erwähnt: Die zweistöckige Wohnkrone oberhalb des neuen Logistik-Hubs H05.4 mit ca. 4.300 m² BGF. Somit müssen im Wohnen drei Standorte statt zwei bedient werden. Die Wohnflächen oberhalb des Hubs stehen erst nach Errichtung zur Verfügung. Die 256 Bewohner*innen müssen ein Ausweichquartier erhalten. Die Phasenplanung muss hier im Detail betrachtet werden. Eine Mischfinanzierung von Bauten (gemäß Beschreibung noch andere Nutzer) ist bisher aus rechtlichen Gründen nicht möglich.

ASTOC hat die Zukunftsausrichtung des Studierendenwerks übernommen und empfiehlt ebenfalls kleine Wohneinheiten mit 20m².

Gemäß der vorliegenden Planung werden nur drei Neubauten mit sieben Vollgeschossen ausgewiesen: B01.01, K08 und K09. Bei 2,80 m Geschosshöhe i. M. liegen alln Aufenthaltsräumn unter 22 m Fußbodenhöhe über der festgelegten Geländeoberfläche und es ergeben sich keine Hochhäuser. Wir begrüßen diese Planung. Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Neubau der Thorax-Klinik befindet sich in unmittelbarer Nähe von über 2.000 Bewohner*innen des Studierendenwerks. Dies mindert u.a. die Attraktivität und den Wert der Wohnheime, führt zu deutlich höheren Investitionen wie z.B. Schallschutzmaßnahmen an Dächern und Fassade und einem höheren Verwaltungsaufwand wegen stärkerer Fluktuation der Mieter*innen, um ein paar Auswirkungen zu nennen.

Für die Erweiterung der UKHD ist die Verlagerung von Studierendenwohnheimen erforderlich. Die Wohnheime sollen nördlich des Klausenpfades in unmittelbarer Nähe auf den Tennisplätzen ersetzt werden. Grundsätzlich begrüßen wir die geplante Nähe der Neubauten zum Bestand.

Im Entwicklungsentwurf zur Mobilität wird das studentische Wohnen mit der Verlagerung des Lebensmittelpunktes auf Zeit nicht berücksichtigt. Es heißt: „Ein Teil der Pkw-Verkehre kann räumlich durch den Ausbau des Park-and-Ride-Angebots und einen Umstieg auf den ÖPNV an den Stadtgrenzen abgefangen werden. Dies kann als ein Ansatz für Mitarbeitende und Studierende gelten. Für Patienten sowie Besucherinnen und Besucher des Universi-tätsklinikums wie auch mobilitätseingeschränkte Personen ist die Anfahrt mit dem eigenen Pkw unerlässlich.“ Damit wurden die Bewohner*innen missachtet. Es ist zwischen Tagespendlern oder dortigen Haushalten zu unterscheiden. Einkäufe und Erledigungen von Bewohner*innen können nur bedingt über den ÖPNV und P&R abgebildet werden. Wohngebäude müssen den baurechtlichen Stellplatzschlüssel erhalten.
Bei der Bedarfsermittlung der Stellplätze wird ebenfalls nur von „Tagesgästen“ und nicht von Bewohner*innen ausgegangen. Das Planungsziel ist hiermit verfehlt und Stellplatzbedarfe für Bewohner*innen werden in der Planung nicht hinreichend berücksichtigt.

In der Auflistung über Bestandsparkplätze werden die von uns mitbewirtschafteten Parkplätze P29 (für Neckar-wohnheime), P40 (mit Parkhaus INF699 für die AKP-Wohnsiedlung) und P46 (für INF 521 - 524) nicht aufgeführt.

Wir begrüßen die Planungen zu einer Straßenbahnlinie. Auch außerhalb der täglichen Arbeitszeiten muss für die Bewohner*innen eine permanente Erreichbarkeit über den ÖPNV gesichert sein.

In den Erläuterungen zum Logistik- und Mobilitätsmanagement werden alternative Rettungswege angedacht. Einer davon führt als nördliche Logistik-Erschließung zwischen unseren Wohngebäuden am Klausenpfad hindurch. Es ist zu berücksichtigen, dass hier Müllplätze des Studierendenwerks sind und die LKW-Logistik stattfindet

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Neuenheim

Der Entwurf ist vielversprechend. Die zukunftsweisende Stadtplanung umfasst die meisten relevanten Punkte: wirksame Steuerung von MIV zum Umweltverbund, Aufwertung der Zwischenräume durch Begrünung als Naherholungsgebiet, Nachverdichtung für eine Weiterentwicklung des Campus (Uni und Klinik), Klimaneutralität. Die Haltung der Planer*innen, dass sich die Qualität des Entwurfs in den Freiräumen statt in beeindruckenden Gebäuden zeigt, ist sympathisch und lebensnah - so soll Stadtplanung sein.

Die Erschließung des Neuenheimefelds von Wieblingen aus ist schlechter als im anderen Entwurf, da die westliche Radbrücke fehlt. Das Wichtigste ist, dass keine zusätzliche Autobrücke geplant wird, da das den MIV verstärken und damit Klimaziele verhindern würde.

Die Zeitplanung seitens der Stadt überzeugt mich nicht. Klimaneutralität bis 2050 - da sind selbst die Bundesregierung und die EU weiter. Eine Stadt, die Klimaschutzvorreiterin sein möchte, sollte ihren Masterplan nochmal überarbeiten, um einen ausreichenden Beitrag zum 1,5° Ziel zu leisten. Das erwarte ich vom neuen Klimabürgermeister.

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Wieblingen

Die Grunddaseinsfunktionen sind nach dem Lexikon der Geowissenschaften (spektrum.de) Tätigkeiten und Leistungen, die der Mensch zur Lebensbewältigung benötigt. Die sechs Funktionen arbeiten, wohnen, sich bilden, am Verkehr teilnehmen, sich erholen und in Gemeinschaft leben stehen untereinander in einem Wirkungsgefüge und sind infolge ihres spezifischen Raumanspruches raumwirksam. Der vorliegende Entwurf versucht die raumplanerischen Nutzungskonflikte dieser Daseinsgrundfunktionen mit einander in Einklang zu bringen. Und im Neuenheimer Feld geht es primär nicht ums Wohnen.
Im Zoo können die Menschen sich erholen, sich bilden, eine gemeinsame, gute Zeit haben. Er ist für alle gut erreichbar und er ist ein wichtiger Arbeitgeber in unserer Stadt. Das sind fünf von sechs Daseinsgrundfunktionen die, sollten sie stiefmütterlich behandelt werden, für die Heidelbergerinnen und Heidelberger und auch für alle Besucher aus dem Umland einen Rückschritt ihrer Lebensqualität bedeutet.
Damit der Zoo seine Forschungs-, Bildungs- und Erholungsangebote sowie seine Artenschutz- und Erhaltungszuchtprogramme aufrechterhalten kann, sollte der Masterplan genutzt werden, um den Zoo weiterzuentwickeln. Es darf keine Entwicklung zu Lasten des Zoos und der Bildung (Zoo und Zoo-Akademie) stattfinden. Der Zoo muss Gelände dazugewinnen, nicht verlieren, denn die Tiere brauchen mehr Platz. Der Zoo muss zu seiner jetzigen Fläche, Fläche dazu bekommen. Er braucht ein Quarantäne- und Bauhofgelände außerhalb des jetzigen Zooareals in erreichbarer Nähe, denn das Zoogelände muss von Funktionen entlastet werden, die dort nicht zwingend nötig sind. Auch ein Zoo-Bauhof ist artenreich und biodivers. Dieses Quarantäne- und Bauhofgelände sollte unbedingt bei der Erweiterung des Sportgeländes im Norden mitgedacht werden. Die jetzige Bauhof-Fläche kann dann für den neuen Savannenbereich genutzt werden.
Also: Der Zoo darf kein Gelände verlieren –das Biodiversitätszentrum muss weiter nach Osten rücken. Bitte noch einmal auf dem Flächennutzungsplan gegenchecken und ggf. berichtigen.
Die Parkplätze in der Nähe des Zoos müssen erhalten bleiben, denn das Einzugsgebiet des Zoo umfasst einen Radius von über 50km. Freizeitnutzer sind, bis es echte Alternativen gibt und das zeichnet sich langfristig nicht so ab gegenüber Erschwerungen der Erreichbarkeit nicht tolerant und suchen dann ein anderes Ziel auf. Für Familienausflüge gibt es kaum Alternativen zum Auto. Familien nutzen den Individualverkehr –das Fahrrad reicht aber nicht sehr weit. Kurz-, mittel- und langfristig kann der ÖPNV Besucherströme von über 1000 Besucher/Stunde, wie sie der Zoo an schönen Tagen erfährt, nicht auffangen. Bis das möglich gemacht wird, darf sich die Erreichbarkeit des Zoos nicht verschlechtern und daher das Zoo-Parkhaus nicht entfernt werden.
Bitte nehmen Sie diese Vorschläge schriftlich auf und berücksichtigen sie bei der weiteren, verbindlichen Planung im Rahmen des Masterplans Neuenheimer Feld, sodass sie anschließend in den Bebauungsplan eingehen.

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Weitere Stadtteile

Ich arbeite im Klinikum und möchte darauf hinweisen, dass es für die ca 20.000 Menschen im Campusgelände (Mitarbeiter*innen, Studierende; Klinikbesucher etc.) ausreichend qualitativ hochwertige Möglichkeiten zum Aufenthalt im "Grünen" mit Sitzmöglichkeiten und ohne (nahen) Verkehrslärm geben muss. Wenn Sie in der Mittagszeit im Bot. Garten schauen, bemerken Sie, wie wichtig diese Möglichkeiten sind, die Optionen hierfür sich bereits heute nicht ausreichend. Außerdem möchte ich anregen, über Fassadenbegrünung nachzudenken. Wissenschaftlich ist bereits belegt, dass sie elementar zur Qualitätssteigerung der Luft sowie der Temperaturregelung beitragen. Bei den Gebäuden im Kubusform bietet sich dies m.E. an.

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Weitere Stadtteile

Der Bedarf des Zoos nach einem Quarantäne/Bauhofgelände wurde nicht berücksichtigt - der Masterplan sollte den Bedarf aller Nutzer erfüllen.

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Neuenheim

Stellungnahme der BUND-Ortsgruppe Heidelberg-Wieblingen und der BUND-Kreisgruppe im Namen des BUND-Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. und des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg e.V. (LNV)
zu den Entwürfen der Planungsbüros Astoc und Höger für den Masterplan Neuenheimer Feld/ Neckarbogen

Der BUND begrüßt, dass nun zwei Entwürfe vorliegen, die
1. sich am Bestand der Bebauung im Neuenheimer Feld orientieren. Das ist eine am Klimaschutz ausgerichtete Planung und damit zeitgemäß .

2. sich auch bei der konkreten Ausgestaltung der Pläne weitgehend um Nachhaltigkeit und Klimaneutralität bemühen.

3. durch Fakten (zahlreiche Gutachten und Vorprüfungen) auf ihre Wirkung geprüft sind: zu erwartende Auswirkungen eines (jeden) Brückenbaus durch das Naturschutz- und FFH-Gebiet (Vorprüfung) CO2-Bilanz, Änderung der PKW-Zahlen und -fahrten im Neuenheimer Feld, Auswirkungen eines Brückenbaus durch das Naturschutz- und FFH-Gebiet (Vorprüfung) usw. .

Die BUND kritisiert,
1. dass der Entwurf des Büros Höger die Naturschutzgesetze und FFH-Richtlinien nicht berücksichtigt, die besagen, dass in Naturschutzgebieten nicht gebaut werden darf und plant eine Fuß- und Radbrücke mitten durch das NSG Altnecker Heidelberg-Wieblingen. Dies ist im konkreten Fall nicht durch übergeordnete Notwendigkeiten gerechtfertigt, da das Verkehrsgutachten gegenüber anderen Verkehrsvarianten ohne Brücke keine Vorteile an gefahrenen km oder CO2-Ausstoß bringt. Sollte eine Brücke, auch diese Fuß-und Radbrücke über den Neckar tatsächlich Eingang in den Masterplan Neuenheimer Feld finden, erwägen wir, rechtlich dagegen vorzugehen.

2. dass das Büro Höger am Bahnhof Pfaffengrund Wieblingen einen Mobilitäts-HUB plant, der keinen sinnvollen Anschluss an die Verkehrsgestaltung in Wieblingen und in der Stadt hat.

3. dass das Büro Astoc keine Mehrfachnutzung von Gebäuden (Hörsälen u.a.) vorsieht.

Die BUND regt an,
1. dass endlich quellnahe P+R-Anlagen in den Umlandgemeinden auch ins Heidelberger Bewusstsein gerückt werden müssen, denn alle Stadtteil haben ja das gleiche Interesse: Weniger vom Auto-Verkehr zum und vom Neuenheimer Feld.

2. den Flächenbedarf von Universität und Kliniken zu überprüfen. Ein Umzug von Kliniken von außerhalb des Neuenheimer Feldes in den Campus ist entspricht weder einer klimagerechten Planung. noch ist sie aus finanziellen Gründen zu rechtfertigen. Auch zukünftige Effekte der von Home-Office und digitaler Lehre und die damit verbundenen Verminderung der Wachstumsprognosen der Universität sollten berücksichtigt werden.

3. Beton zu verwenden, der CO2-arm produziert wurde

4. Fassadenbegrünung und Solarzellen auf den Dächern und Fassaden auszuweiten

5. die klimatische Auswirkung der Entwürfe im Campus und in den angrenzenden Stadtteilen zu prüfen.

Heidelberg, den 06.10.2021
Dr. Regine Buyer (BUND Heidelberg);
Gerhard Kaiser (LNV, AK Rhein-Neckar, Heidelberg, Mannheim)

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Weitere Stadtteile

Als Mutter begrüße ich die Idee einer autofreien Zone, allerdings gebe ich folgendes zu bedenken:
Gemeinsam mit Freunden und deren Kindern besuchen wir mit unseren Kindern (4 + 7 J) gerne den Zoo. Bisher eigentlich immer mit dem Auto. Wie das in der den öffentlichen funktionieren soll, wenn mehrere Eltern mit Kinderwagen zur gleichen Zeit anreisen, kann ich mir aktuell nicht vorstellen.
Mit zwei kleinen Kindern kommt im Allgemeinen auch immer einiges an Gepäck mit. Hier begrüße ich die Möglichkeit direkt am Zoo zu parken.

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Umland

Als Heidelberger Bürger und regelmäßiger Besucher des Neuenheimer Felds würde es mich freuen, wenn sie den öffentlichen Raum nicht für eine bequeme Anreise und das Abstellen ihres fahrbaren Untersatzes nutzen würden. Mit der dann hoffentlich bald realisierten Ringbahn und einem dichten Takt wird das auch mit mehreren Eltern und Kinderwagen gehen.

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Wieblingen

Dem Botanischen Garten droht der Verlust einer Baumreihe am Hofmeisterweg (durch die Straßenbahntrasse/Team Astoc). Es kann nicht sein, dass der ohnehin kleine Botanische Garten erneut beschnitten wird! Dagegen legt Team Höger die Trasse so, dass der Botanische Garten keine Einbuße erleidet.

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Neuenheim

Positiv zu bewerten:
Beide Planungsbüros haben sich in ihren Entwürfen sehr stark angenähert - und zwar durchaus im Sinne einer nachhaltigen, „bescheideneren“ Inanspruchnahme von zusätzlichen Bo-denflächen.
Der Hühnerstein erhält eine Gnadenfrist, innerhalb derer sich herausstellen dürfte, dass Ar-beits- und Studierweisen nicht mehr in allen Fällen mit körperlicher Anwesenheit an be-stimmten Stellen einhergehen. Die Pandemie hat da einen Schub zur Beschleunigung einer solchen Entwicklung bewirkt.

Verkehrsprobleme wurden nicht grundsätzlich angegangen:
Man hat zwar erkannt, dass eine Neckarbrücke große Probleme bereiten wird, und hat sie deshalb als „optional“ gekennzeichnet. Aber in welchem Fall die Option umgesetzt werden soll, bleibt unklar. Vielleicht braucht man sie gar nicht?
Eine umfassende Verkehrsplanung wurde trotz der langen Dauer des Verfahrens nicht er-reicht, weil von Seiten der Projektträger der Druck immer in Richtung „alles so lassen“ (jeder kann mit dem Auto hinfahren, wo und wann er will) ging, und weil die Verkehrsprobleme eigentlich regionaler Natur sind, denn die meisten automobilen Parkflächen und Straßenraum Beanspruchenden kommen aus dem Heidelberger Umland. Auf Seiten der Regionalplanung befasst man sich jedoch lieber mit der weiteren Ausweitung von Wohn- und Gewerbegebieten (z.Zt. laufendes Änderungsverfahren des Einheitlichen Regionalplans Rhein-Neckar) als mit einer schon lange fälligen grundsätzlichen Verkehrsplanung, die angesichts der wachsenden Erkenntnis der Klimarelevanz des Autoverkehrs auf andere Konzepte setzen muss.
So wäre es unbedingt notwendig, dass in den Gemeinden der Region, in denen ja viele Men-schen als Auspendler wohnen, „quellnahe“ Parkplätze an Stationen des ÖPNV eingerichtet werden. Der Versuch, an den Zentren der Arbeitsplätze (z.B in Heidelberg) „zielnahe“ Park and Ride-Parkplätze für die mit dem Auto Einpendelnden zu schaffen, muss an der schieren notwendigen Zahl von Parkplätzen scheitern. Außerdem sollten die Pendler aus Gründen des Klimaschutzes nicht den Großteil ihres Arbeitsweges mit dem Auto zurücklegen, sondern nur den kleineren Teil zwischen Wohnung und ÖPNV-Station.
Da der Arbeitsauftrag für die Planungsbüros aber nur Heidelberger Fläche betrifft, plant man halt zielnahe Park-and-Ride-Parkplätze, die niemand in seinem Stadtteil haben will...

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Weitere Stadtteile

Im Campus ist die Fällung von 1000 bis 1200 Bäumen vorgesehen. Zwar sind umfangreiche Neupflanzungen geplant, doch diese Jungbäume sind kein adäquater Ersatz. Jeder einzelne gesunde Baum, der gefällt wird, bedeutet einen auf Jahrzehnte hinaus unersetzlichen Verlust. Rund 1000 gesunde Bäume weniger – das ist Wahnsinn in Zeiten des Klimawandels!
Neupflanzungen in großem Maßstab sind kaum mehr als ein Notbehelf. Denn: Jungbäume haben es im Vergleich zu früher viel schwerer, das Jugendalter zu überstehen. Viele gehen rasch ein, weil sie noch nicht über ausreichend Wurzelmasse verfügen, um Trockenperioden standzuhalten. Dies gilt übrigens auch für sog. „Klimabäume“, also Baumarten, die mit Trockenheit im Prinzip gut zurechtkommen – aber eben erst ab einem bestimmten Alter.
Man kann bei der extremen Nachverdichtung nicht jeden Bestandsbaum erhalten, das ist klar. Aber: Man sollte alles daransetzen, die extrem hohe Fällrate zu senken.

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Neuenheim

Bei beiden Entwürfen werden zwar die Parkflächen minimiert, aber Parkflächen für E Autos sehe ich nicht. Es muss dafür von den Stadtwerken Trafo und Leitungen verlegt werden. Wenn HD die Klimaneutralität weiter voran treibt, wird die E Flotte größer, und im Moment gibt es keine 12 Ladestellen. Stromnetz von der Uni und Uniklinik sind nicht mit den Stromkabeln der Stadtwerke kombiniert.

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Wieblingen

Ich gratuliere beiden Teams zu ihren Entwürfen. Besonders ASTOC hat anscheinend endlich verstanden, dass ein weiterer Ausbau der Auto-Verkehrsinfrastruktur und ein weiteres Wuchern der Stadt in das Handschuhsheimer Feld nicht zukunftsfähig ist. Eine 5. Neckarquerung, ein Nordzubringer (auch "light"-Versionen wie Autoschlangen auf Feldwegen oder Shuttle-Busse) und riesige P&R-Parkplätze am Rand führen nur zu noch mehr Autoverkehr und Umsteigeeffekte vom klimafreundlichen ÖPNV zum klimaschädlichen Auto. Das wird es übrigens auch als E-Fahrzeug bleiben, alleine durch seine CO2-Emissionen beim Bau und der Bereitstellung der notwendigen Verkehrsinfrastruktur. Nur eine konsequente Verringerung des Autoverkehrs durch Verringerung von Anreizen wie kostenloses oder billiges Parken, Parkplätze allgemein und Straßen bis an den Arbeitsplatz werden das Verkehrsproblem dauerhaft lösen.
Ein Wuchern des Campus in das Handschuhsheimer Feld ("Hühnerstein") ist ebenfalls nicht nur aus Klimaschutzgründen (Böden sind auch CO2-Speicher) zu verhindern, sondern auch weil dadurch ökologische und landwirtschaftliche wertvollste Flächen verloren gingen. Es ist noch genug Platz auf dem Campus, wie jetzt sowohl Höger als auch ASTOC belegt haben. Insgesamt ist zu hinterfragen, ob grenzenloses Wachstum im Neuenheimer Feld einer Klimahauptstadt?! Heidelberg gut zu Gesicht steht.

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Wieblingen

Aktuell ist hier keinerlei Neckarquerung vorgesehen. Dies mag zwar konzentriert auf den Campus noch vertretbar sein, aber perspektivisch braucht Heidelberg meiner Einschätzung nach eine weitere Neckarquerung von Westen (mindestens für Fußverkehr/Fahrrad und ÖPNV). In Wiebligen wären noch Möglichkeiten zur Stadterweiterung in der Zukunft gegeben, aber aktuell ist der Stadtteil (und damit auch die Institutionen wie der SRH Campus) nicht gut in die Verkehrsinfrastruktur eingebunden, insbesondere für den Fall das der Stadtteil noch wachsen sollte. Aus Nord-Wieblingen kommend ist man aktuell mit dem Fahrrad ganz schön lange unterwegs, um nach Handschuhsheim zu kommen. Eine Brücke über den Altneckar würde hier noch einmal wesentliche Entlastung bringen, auch im Verhältnis zur bereits geplanten Fahrradbrücke Bahnstadt-Bergheim-Campus.

Ich verstehe, warum diejenigen Wieblinger, die an der seit Jahrzehnten projektierten Strecke leben, gegen die Einrichtung einer weiteren Neckarquerung sind, aber ich frage mich schon, wie diese Verkehrslücke über die nächsten 50 Jahre stadtplanerisch geschlossen werden soll, wenn nicht über eine Brücke?

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Weitere Stadtteile

Dieser Plan verbessert die Verkehrssituation überhaupt nicht. Es ist schön und gut, dass Arbeitnehmer die im näheren Umfeld wohnen die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad benutzen. Viele Patienten sind aber darauf angewiesen mit dem Auto in die Kliniken zu fahren, da Sie aus dem Umland anreisen. Für Patienten und Arbeitnehmer die nicht aus der näheren Umgebung kommen ist dieser Plan "alles wie gehabt".

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Umland

Leider vermisse ich eine richtige alternative zum Individualverkehr, denn nicht der ÖPNV innerhalb Heidelbergs ist ungenügend, sondern die Anbindung kleinerer Orte an Heidelberg ist teilweise miserabel (z.B. Hockenheim). Wenn daran keine Besserung gemacht wird, kann auch den Individualverkehr nicht ohne weiteres verzichtet werden. Klar ist, dass die Anzahl der Autos reduziert werden bzw. bestenfalls ganz verschwinden soll.
Aber keine Straße einzuplanen und dann zu behaupten, es würden plötzlich keine Autos mehr nötig sein, leuchtet mir nicht ein, zumal ich keinerlei Ersatzpläne für z.B. ein P+R System sehe.
Nicht alle haben den Luxus, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV eine vernünftige Verbindung zu haben.

Ebenso vermisse ich eine Lösung für Patienten. Einige Kliniken wurden in den letzten Jahren ins Neuenheimer Feld verlegt. Viele Patienten sind körperlich nicht in der Lage den ÖPNV oder das Fahrrad zu nutzen. Wie sieht eine Lösung für diese Personengruppe aus?

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Umland

Bereits heute könnten viele Autonutzer auf den ÖPNV oder das Rad umsteigen. Wenn der Umweltverbund wie geplant ausgebaut wird und endlich eine leistungsfähige Straßenbahn ins Feld kommt, wird deren Anzahl noch steigen. Es gibt auch keinen vernünftigen Grund, noch mehr Kliniken ins NHF zu verlegen. Die Orthopädie hat in Schlierbach nicht nur eine 1A-Lage, sondern auch einen vorbildlichen ÖPNV-Anschluss. Nicht alle Wünsche der Uni und des Klinikums müssen erfüllt werden. Schon gar nicht, wenn sie keinen Sinn ergeben.

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Wieblingen

Das Problem kennt jede(r), der aus dem Umland in die Uni muss, speziell mit dem Auto: Zu- und Abfahrtswege sind beengt, mit vielen Kreuzungen und Ampeln versehen und die berühmte Heidelberger "rote Welle" erledigt den Rest. Ein Kollege benötigt von Ludwigshafen bis Autobahneinfahrt Heidelberg weniger Zeit als von der Autobahneinfahrt ins Neuenheimer Feld - das sagt wohl alles. Und auf der Nord-Süd-Achse Berliner Strasse - Mittermaierstrasse sieht es nicht besser aus. Das obige Konzept stellt dem Zeitgeist entsprechend die öffentlichen Verkehrsmittel sowie das Fahrrad in den Vordergrund, ignoriert jedoch völlig das angesprochene Hauptproblem. Und solange die Verantwortlichen - welche es auch noch wagen, das Wort "Umweltschutz" in den Mund zu nehmen - nicht endlich einsehen, dass es kein schmutzigeres Fahrzeug gibt als ein im Stau stehendes KFZ, wird sich hier auch nichts ändern.
Vorschlag: Es muss ein möglichst behinderungsfreier Zugang von der Autobahn zum Campus erstellt werden, notfalls mit einer 5. Neckarquerung bzw. Parkhäusern in Wieblingen und Seilbahn. Alles andere ist in meinen Augen nur Augenwischerei und Schönheitskosmetik, die niemanden etwas nützt.

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Umland

... ist ihr Kollege aus Ludwigshafen, der meint, mit dem Auto kommen zu müssen, anstatt vor Ort auf den ÖPNV umzusteigen. Im Übrigen, jedes KFZ ist schmutzig, egal ob stehend oder fahrend. Das einzig saubere KFZ ist das, das nicht gebaut wird.

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In beiden Entwürfen fehlt ein Anschluss des Nahverkehrs an alle Nachbargemeinden und Stadtteilen. So müsste man eigentlich zwischen Wieblingen und Bergheim eine Seilbahn als Nahverkehranschluss inbauen. Dazu keine visionäre Denkweise. So hätte ich schon eine direkte Straßenbahn-Anbindung an Ladenburg eingeplant, die neue Straßenbahn im Neuenheimer Feld geht leider nicht durch Neuenheim und die Parkgebühren müssen viel mehr ansteigen. Aber nein, insgesamt fehlt der Mut für mehr Nahverkehr, schade. Wahrscheinlich ist die Klimakrise bei einigen Entscheider:innen nicht angekommen.

Beste Grüße,
Rad- und Klimaaktivistin Penelope vom Radentscheid Heidelberg und von Fridays for Future Heidelberg.

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Weitere Stadtteile

So viele, und verschiedenartige, Institutionen in diesem toten Winkel zu konzentrieren, ist widersinnig. Viele Bereiche, besonders Theorie-nahe, können auch anderswo gedeihen. Das würde den Verkehr entzerren, und andere Stadtteile aufwerten. Das Argument der kurzen Wege, der brillianten Ideen beim Plausch in der Kaffeeküche, sticht angesichts der heutigen Kommunikationsmitteln nicht mehr. Wie kann es sonst sein, dass zB das EMBL oder die Astronomie auf dem Königstuhl wissenschaftlich so erfolgreich sind, trotz ihrer isolierten Lage? Daher: s. Betreff!

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Weitere Stadtteile

Es ist interessant, wie hier von einigen immer noch alte Vorstellungen und Forderungen aufgestellt werden, so als habe es das aufwändige Masterplanverfahren überhaupt nicht gegeben. Im Laufe des Masterplanverfahrens hat sich herausgestellt, dass lineare Lösungen (weitere Flächenversiegelung statt sparsamer Umgang mit dem nicht vermehrbaren Boden, Autobahnzubringer, Großparkplätze in der Nähe des Campus für P&R, Straßenbahnen weit außen, Busse statt Straßenbahn bei Zehntausenden von Pendlern) nicht tragfähig und nicht zukunftsfähig sind. Wer den Masterplanprozess verfolgt hat, weiß, dass vor allem das Team astoc im Laufe seiner Entwürfe der letzten beiden Jahre fast alle dieser linearen Konzepte durchprobiert hat und sich am Ende dem stark angenähert hat, was das Team Höger von Anfang an vertreten hat: sparsamer Umgang mit dem Boden, Schonung der Natur und des Freiraums, effiziente Verkehrsmittel und Klimaschutz. Das sollte man jetzt endlich umsetzen und nicht wieder von vorne anfangen zu diskutieren. .

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Bergheim

Jeden Tag pendeln ca. 20.000 Menschen in das Neuenheimer Feld (INF). Viele dieser Menschen arbeiten oder studieren Im Neuenheimer Feld. Andere kommen als Patienten, Besucher oder zur Freizeit (Sportanlagen, Tiergartenfreibad, Zoo). Ich selbst arbeite im Neuenheimer Feld. Die meisten dieser Menschen die täglich in das INF pendeln kommen aus den Umlandgemeinden. Und dabei ist anzumerken, dass es im Modal Split des INF bereits sehr viele Fahrradfahrten gibt. Am häufigsten mit dem Fahrrad kommen dabei die Studierenden. Aber auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen gerne das Fahrrad, es ist schnell, günstig, man bewegt sich an der frischen Luft durch die Natur, es ist gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden - viele Vorteile die man gerne mitnimmt! Und dennoch kommen manche Menschen nicht mit dem Fahrrad in das Neuenheimer Feld. Mögliche Gründe sind: 1.) Der Weg ist zu weit. 2.) die persönliche Fitness lässt es nicht zu 3.) die eigene Gesundheit lässt es nicht zu 4.) Kinder oder Patienten müssen transportiert werden 5.) die Fahrt mit dem Auto wird komfortabler angesehen. Zudem kommen besondere Einschränkungen des Fahrradfahrens auf Grund von Witterung (Regen, Schnee, Glätte) der Tageszeit z.B. nachts (kalt, dunkel) oder der Saison (Herbst, Winter). Der ein oder andere steigt wohl früher oder auch erst später auf ein anderes Verkehrsmittel um, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wir müssen jedenfalls, wenn wir erreichen möchten, dass weniger Menschen mit dem Auto in das INF fahren, den ÖPNV wesentlich attraktiver gestalten, damit die Menschen freiwillig umsteigen. Ein Zwang auf das Auto zu verzichten, indem z.B. einfach im Verkehrsmodell die Parkgebühren so sehr erhöht werden, dass keiner mehr in das INF fährt, wäre der falsche Weg. Deshalb wurde dies auch im Verkehrsmodell nicht erlaubt. Die Planungsteams sollten im Verkehrsmodell zeigen, dass Sie eine Verbesserung des Verkehrs erzielen können ohne die Parkgebühren massiv zu erhöhen. Für beide Teams gelten daher im Verkehrsmodell die gleichen Parkgebühren, damit bleibt die erzielte Verbesserung im Modell vergleichbar. Alles andere würde zu einer Verzerrung des Wettbewerbes führen. Es müssen Alternativen zum Auto angeboten werden. Heidelberg ist eine Stadt mit Klinikum, Instituten und Universität. Diese Einrichtungen tragen maßgeblich dazu bei, dass es in Heidelberg gute Arbeitsplätze gibt. Und ich wünsche mir auch in Zukunft gute Arbeitsplätze für die Stadt Heidelberg! Und meiner Ansicht nach fahren in Städten Autos. Die Frage ist nur wie viele. Umso besser das Angebot des ÖPNV wird, umso weniger Autos fahren in das INF. Daran sollten wir gemeinsam arbeiten. Ich bin im Übrigen selbst noch nie zu den Hauptverkehrszeiten mit dem Auto in das INF gefahren. Für alle Fälle habe ich einen Regenponcho und nutze bei Wind und Wetter das Fahrrad.

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"in Zwang auf das Auto zu verzichten, indem z.B. einfach im Verkehrsmodell die Parkgebühren so sehr erhöht werden, dass keiner mehr in das INF fährt, wäre der falsche Weg."
Und wieso? Weil viele heute meinen, sie haben ein Grundrecht mit ihrer Karre billig überall hin zu kommen und dort knappen Platz für einen Apfel und ein Ei in Anspruch zu nehmen? Bitte jedem Autofahrer die wahren Kosten seiner Mobilität anlasten, dann hat sich das angebliche Verkehrsproblem bald erledigt. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Kosten für einen Quadratmeter Parkplatz wesentlich niedriger liegen als für andere Nutzen des öffentlichen Raums. Natürlich muss dazu ein leistungsfähiger Umweltverbund her, aber das schlagen ja ASTOC und Höger vor.

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Wieblingen

Als täglicher Berufspendler fehlt mir in den Entwürfen eine vernünftige Park-and-Ride-Möglichkeit. Die Massen an Autos, die sich täglich von der BAB über den Zubringer über die Brücke ins NF wälzen, ist kaum auszuhalten. Corona hat für Entlastung gesorgt, aber es wird täglich schlimmer. Warum schafft man nicht eine vernünftige P+R-Möglichkeit?
Als Mitarbeiter der Klinik lernte ich den Zoo als Naherholungszentrum kennen - wo kann man schöner seine Mittagspause verbringen?
Das Zoogelände darf keinesfalls beschnitten werden - eher im Gegenteil: Der Zoo bräuchte eigentlich mehr Platz/Ressourcen, um die wichtigen Themen Bildung und Artenschutz noch intensiver an die Besucher vermitteln zu können.

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Umland

Bitte nicht das Problem des Autoirrsinns auf irgendwelche P&R Parkplätze verlagern. Schön, dass sie sich selbst in ihrem fahrbaren Untersatz "kaum aushalten". Ich würde vorschlagen, sie ändern das und nutzen in Zukunft den ÖPNV.

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Wieblingen

Ich kann einige der Kommentare nicht verstehen. Wir stehen vor einer selbstgemachten weltweiten Klimakatstrophe und manche Kommentatoren fordern vor allem Investitionen in den Autoverkehr. Ich bin froh, dass das Masterplanverfahren so umfangreich war und viele Alternativen genau durchgeprüft wurden. Und die Planungsteams haben sich am Ende beide für umweltfreundliche Lösungen entschieden: eine optimale Straßenbahn im Campus, gegen eine 5. Neckarquerung und gegen einen Nordzubringer und gegen Bebauung von Naturflächen. Wenn ich es richtig verstanden habe, mussten die Planungsteams dabei aufgrund einer Vorgabe für das Jahr 2050 sogar mit ungefähr den heutigen Parkgebühren und mit 7100 Parkplätzen rechnen. Und bereits damit lässt sich nach dem Verkehrsgutachten der Autoverkehr und die Staus im Autoverkehr gegenüber 2015 reduzieren. Werden in Zukunft die Parkgebühren auf ein normales Niveau erhöht, der öffentliche Verkehr besser, vor allem schneller und der Fahrradverkehr ausgebaut z.B. durch Neckarradbrücken und Radschnellwege, dann gehen der Autoverkehr und damit die CO2-Emissionen weiter zurück. Das ist die Aufgabe unserer heutigen Generation. Und da müssen alle mithelfen, auch wenn das Umdenken manchem noch etwas schwerfällt.

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Bergheim

... der Verkehrsprobleme löschen würde, ist seit über einem halben Jahrhundert mit jedem neuen Kilometer Straße und jedem neuen Parkplatz widerlegt, die nur zu immer neuen Rekordstaus auf unsren Straßen führen. Nebenbei wird auch noch das Klima, die Landschaft und die Zukunft kommender Generationen ruiniert. Aber das scheint viele Mitbürger hier nicht zu stören, so lange nur sichergestellt ist, dass sie nur bequem und billig zum Arbeitsplatz oder zum Klinikum kommen.

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Wieblingen

Ich fahre seit mehr als 10 Jahren mit dem Rad aus Kirchheim ins Neuenheimer Feld und nehme zum Teil einen Umweg von ca 2 km auf mich, damit ich nicht über das Nadelöhr Hauptbahnhof/Mittermeierstr. zum Campus fahren muss. Für mich wäre ein weiterer Ausbau des Fahrradwegs auf dem ehemaligen Bahndamm und ein Ausbau/Ergänzung des Wehrstegs die Lösung um sicher und entspannt mit dem Fahrrad auf den Campus zu gelangen. Zum ÖPNV: Die neue Streckenführung der Straßenbahn 26 ermöglicht die zügige Anfahrt aus Kirchheim/Bahnstadt bei Umstieg über die Haltestelle Betriebshof ins Neuenheimer Feld zu gelangen (für die Fahrt zum Bismarckplatz natürlich eher nachteilig) Auch die neue Linie 20 hat die Erreichbarkeit ins Neuenheimer Feld verbessert. Solche strukturellen Verbesserungen sind die Voraussetzung, damit mehr Menschen auf den ÖPNV "umsteigen". Weiter so! Die Haltestelle Hauptbahnhof Süd wurde neue eingerichtet, liegt aber für Pendler:innen so ungünstig, dass diese weiter mit einem am Hbf abgestellten Rad zum Campus radeln, durch diese zusätzliche Fahrräder werden Abstellplätze am Hauptbahnhof und auf dem Campusgelände in Anspruch genommen. Am Hauptbahnhof Nord wurde aufwendig die Haltestelle näher an das Bahnhofsgelände verlegt und bei der neu eingerichteten Linie muss man nun eine 4-spurige Straße überqueren und dann noch ewig weit bis zum Bahnhofsgelände laufen. Die Probleme beim Einpendeln mit MIV beginnen sowohl in Dossenheim als auch auf der Speyer Str. . Für Menschen, die nicht auf das Auto verzichten können, müsste also schon früher (im Umland) mit einer veränderten Infrastruktur ein Anreiz geschaffen werden, um auf ÖPNV umzusteigen.
Vorteil bei dem Astor Entwurf sind die rum um den Campus verteilten Mobilitätshubs, die von einer solchen Verteilung ausgehen, das setzt aber meiner Meinung nach zu spät ein, die Mittermaierstr. / Unterre Neckarstraße usw. würden dadurch ja noch nicht entlastet werden. Auch sehe ich noch nicht wie der Anlieferverkehr über diese Hubs organisiert werden kann. Es werden täglich zeitsensitive Sendungen angeliefert -z.B. auf Trockeneis, medizinische Proben etc. eine Umverteilung würde meines Erachtens zu noch mehr Problemen bei der Anlieferung führen. Außerdem werden ständig Geräte, Laborausstattung oder auch Flüssigstickstoff angeliefert, auch der Lieferverkehr der Zentralmensa kann vermutlich nicht umgeleitet werden. Eine neu Organisierung des Lieferverkehrs geht wieder von Strukturen aus, die so nicht vorhanden sind. Großes Problem ist hier auch die organisatorische Trennung von Universität und Klinikum. Unter den Gebäuden verläuft über 2 Stockwerke der Keller, wenn dieser von Asbeststaub befreit wird, kann dieser sicher auch für Lieferungen genutzt werden. Dafür müsste sich organisatorisch aber einiges ändern. Heute wartet man am Klinikum bei Bestellungen über den zentralen Einkauf teilweise Wochen, bevor die Ware dann vom VZM an die Standorte ausgeliefert wird.

Die Wieblinger Fuss- und Radverkehrsbrücke halte ich für unrealistisch. Das ist nun schon seit mindestens 20 Jahren immer wieder diskutiert worden.
Die zusätzliche Rad-/Fußverkehrbrücke als Anbindung der Bahnstadt ist jedoch überfällig, da hier auch Pfaffengrund, Schwetzingen, Oftersheim, Eppelheim, Wieblingen, Kirchheim und Rohrbach (über den Bahndamm) perfekt mit angeschlossen werden. Dies sollte zeitnah umgesetzt werden und ist ja meines Wissens auch schon so beschlossen.
Insgesamt denken beide Vorschläge Verkehrslösungen schon weiter, als es mit der aktuellen Infrastruktur überhaupt möglich ist. Unbedingt, muss erst die Infrastruktur geschaffen werden, damit es nicht wieder zu so chaotischer Planung der Anbindung wie im Fall der Bahnstadt kommt. Die Kommentare zeigen meiner Meinung nach, dass die Bevölkerung für veränderte Strukturen offen ist, aber eine Änderung des Mobilitätsverhaltens an den aktuellen Gegebenheiten scheitert.
Unklar ist mir anhand des vorliegenden Entwurfs, ob auf dem Gelände des PH Gartens neue Wohnheime gebaut werden sollen? Falls ja, sicher wird neuer bezahlbarer Wohnraum für Studierende benötigt, aber die vorhandenen Gebäude sind auch nicht besonders hoch, könnte man diese nicht aufstocken?
Mein Fazit: der Plan ist also nur so gut wie "wir" es zulassen. Eine Umgestaltung des Campus ist wünschenswert, benötigt aber noch umfassende Maßnahmen der Umgestaltung der vorhandenen Infrastruktur "um den Campus herum"

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Ich bin erschreckt über die vielen Kommentare, die immer noch den Autoverkehr fördern und ins Neuenheimer Feld treiben wollen. Das wahrlich nicht notwendig und ökologisch nicht vertretbar. Eine Maßnahmenbündel zur Förderung des ÖPNV- und Fahrradverkehrs liegt vor und muss nur noch umgesetzt werden.
Zum Glück hat Astoc jetzt die Fünfte Querung und einen Nordzubringer gestrichen. Zu dieser sinnvollen Entscheidung muss Astoc dann auch in Zukunft stehen.
Eine Fußgänger- und Radbrücke von Wieblingen in das Neuenheimer Feld halte ich für gangbar.

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