Städtebau

Angeblicher Wachstumsbedarf von Uni & Co. muss in Frage gestellt werden

Es freut mich außerordentlich, dass Sie die von der Universität und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen im Neuenheimer Feld angemeldete hohe Zuwachsprognose von 800.000 m² Brutto-Grundflächenzahl, die den Planungsteam vorgegeben wurde, adressiert haben (/sites/default/files/downloads..., S. 10). Ihre Ausführungen dazu finde ich sehr aufschlussreich, bestätigen sie doch die schon von Beginn an naheliegende Vermutung, dass dieser hohe Flächenbedarf stark übertrieben ist. Auch von Seiten der externen Experten wurde der reklamierte Zuwachs ja in Frage gestellt wurde, siehe /sites/default/files/downloads... (S. 15) und RNZ-Artikel vom 06.07.2019 ( https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-masterplan-neuenheime...). Er hatte wohl weniger mit dem tatsächlichen Bedarf zu tun, als vielmehr damit, bestimmte Verkehrskonzepte (mehr Straßen für Autos) und Baulösungen (Ausdehnung ins Handschuhsheimer Feld) erzwingen zu wollen. Dazu passt auch, dass die betreffenden Institutionen eine genaue Aufschlüsselung der Wachstumswünsche nach Instituten, Kliniken und Arbeitsplätzen - wie vom Gemeinderat bereits im Juli 2018 gefordert - bis heute schuldig geblieben sind.

Kommentare

In der Tat sind die Planzahlen der Universität nicht annäherend mit Fakten hinterlegt wurden aber im Planungsprozess unkritisch als Ausgangspunkt hinterlegt. Die Vermutung liegt nahe, dass damit primär überholte Verkehrskonzepte aus den 1960er und 1970er Jahren wieder aufgewärmt werden sollen. So sieht eine Zukunftsplanung nicht aus.