Städtebau

dichte Bebauung

Ihre städtische Bebauung halte ich für zu dicht. Ich bezweifle, dass bei einer so engen Bebauung auch nur eine der auf dem Campus wachsenden Orchideen überleben wird - und das wäre ein großer Verlust für Heidelberg und den Campus. Ich weiß, dass Sie und vielleicht auch andere der Meinung sind, dass so eine Orchidee nicht so wichtig ist und man für das Erreichen der Ziele Opfer bringen muss, aber gerade darin, wie wir mit einer kleinen Orchidee umgehen, zeigen wir, für was wir stehen wollen. Ich bin überzeugt, die Orchideen würden dem Campus auch in Zukunft sehr gut stehen. Außerdem habe ich mich gestern, als ich mir Ihr Holzmodel angeschaut habe, schon erschlagen gefühlt von den hohen Gebäuden und der Enge. Wollte ich in einer Großstadt mit entsprechender Bebauung wohnen, würde ich nicht in Heidelberg wohnen, das in vielen Bereichen nicht so eng bebaut ist, und wenn, dann mit ansprechenden Altbauhäusern. Gerade die Unordnung mit den vielen Freiflächen macht den Campus aus - ihn in eine Betonwüste zu verwandeln, halte ich für einen Fehler .... am Rand zur Berliner Straße mag dies ja durchaus eine Option sein, da auch die Berlinerstraße sehr eng und mit hohen Gebäuden bebaut ist. Mir ist auch durchaus klar, dass bei dem Flächenbedarf der Universität eine gewisse Verdichtung notwendig ist und es ist löblich, dass Sie nur wenige Bereiche des Hühnersteins bebauen ... aber auch diese Bebauung dort ist eng. Wenn nun der ganze Campus so eng bebaut ist und irgendwann dann die Universität sagt, sie braucht den Rest des Hühnersteins auch noch, dann steht mitten im Handschuhsheimer Feld eine Fläche mit Großstadtbebauung. Da sind mir dann andere Lösungen doch um einiges lieber.