Forum traf sich zur Fortsetzung seiner konstituierenden Sitzung

Die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen schreitet weiter voran. Am Freitag, 18. Mai 2018, traf sich das sogenannte „Forum“ zur Fortsetzung seiner konstituierenden Sitzung vom 4. Mai, um sich detailliert mit der Aufgabenstellung für die Planungsbüros zu befassen.

Das Forum besteht aus 82 Mitgliedern, die verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Gruppen im Neuenheimer Feld und den angrenzenden Stadtteilen vertreten. Wie die beiden anderen Beteiligungsformate – die Auftaktveranstaltung und die Online-Beteiligung – beschäftigt sich das Forum im ersten Verfahrensschritt mit der Aufgabenstellung. Hierzu haben Land, Universität und Stadt als Projektträger einen Entwurf erarbeitet. Die Aufgaben sind in Form von Fragen gestellt, die im nächsten Verfahrensschritt in den kommenden Monaten von mehreren Planungsbüros mit jeweils eigenen Ideenskizzen beantwortet werden sollen.

Um möglichst vielfältige Ergänzungen, Anregungen und Kommentare zur Aufgabenstellung zu erhalten, kamen die Forumsmitglieder gleich nach Sitzungsbeginn zur Arbeit in kleinen Vierergruppen zusammen. Deren zufällige Zusammensetzung ermöglichte auch den intensiven Austausch zwischen Forumsmitgliedern mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen auf das Neuenheimer Feld. An vier Thementischen wurden die Ergebnisse der Kleingruppen zu den Bereichen Mobilität, Städtebau, Freiraum und Technischer Infrastruktur zusammengetragen. Anschließend wurden die Eingaben im Plenum vorgestellt.

Die meisten Anregungen gab es zum Bereich Mobilität: Welcher zusätzliche Verkehr ist künftig zu erwarten? Wie kann eine effiziente ÖPNV-Anbindung des Neuenheimer Feldes erfolgen? Auch die Optimierung der Radwege sowie Park-and-Ride-Möglichkeiten waren ein Thema. Viele Eingaben gab es auch in Sachen Städtebau und Freiraum: Welche Gebäudehöhe ist sinnvoll und verträglich? Wie können Dächer ökologisch oder landwirtschaftlich genutzt werden? Daneben formulierten die Mitglieder unter anderem die barrierefreie Gestaltung des Freiraums, eine klimaneutrale Bauweise sowie eine ausreichende Zahl an Kitas und Cafés als Anregungen für die Planungsbüros.

Wie geht es weiter?

Alle Eingaben des Forums – wie auch die Rückmeldungen aus der Auftaktveranstaltung und der Online-Beteiligung – werden nun dokumentiert, geprüft und fließen in die weitere Bearbeitung der Aufgabenstellung durch die Projektträger mit ein. Am Ende sollen sich die Projektträger auf eine umfassende Aufgabenstellung verständigen. Diese wird am 4. Juli im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss behandelt und soll dem Gemeinderat am 24. Juli zum Beschluss vorgelegt werden.

In der gleichen Sitzung soll der Gemeinderat auch das Beteiligungskonzept für den nächsten Verfahrensschritt, das sogenannte Planungsatelier beschließen. Der Start des Planungsateliers ist für August vorgesehen. Die Öffentlichkeitsbeteiligung für diese Phase soll dann im Herbst beginnen. Die Ideenskizzen, die die Planungsbüros während dieser Phase erarbeiten, werden in einem mehrstufigen Prozess immer wieder mit der Öffentlichkeit und den Projektträgern rückgekoppelt und weiterentwickelt. Sie münden schließlich in einen Masterplan für die Entwicklung des Gebietes.