Gut besuchte öffentliche Veranstaltung am 12. Februar

Reger Austausch an einem der Entwürfe (Foto: Dittmer)

Wie haben die Planungsbüros ihre Ideen für den Campus weiterentwickelt? Das konnten Interessierte am Dienstag, 12. Februar 2019, im Hörsaalzentrum Chemie INF 252 aus erster Hand erfahren. Bei der zweiten öffentlichen Veranstaltung zur Atelierphase des Masterplanverfahrens stellten die vier Büros ihre überarbeiteten Entwürfe für das Gebiet Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen vor. Die Veranstaltung war sehr gut besucht: Mehrere hundert Gäste nutzten die Gelegenheit sich zu informieren, welche Ansätze die Planerinnen und Planer derzeit weiterverfolgen, und um mit den Teams ins Gespräch zu kommen.

Zu Beginn der Veranstaltung präsentierten die Büros im Hörsaal ihre acht überarbeiteten Entwürfe. Die Vorschläge reichten von kompakten, durchgrünten und vernetzten Campuslösungen über klimaneutrales Bauen bis hin zu Freiraumideen für den Neckarbogen und ersten Ansätzen für die Verbesserung der Erreichbarkeit und den Verkehr innerhalb des Campus. Nach den Kurzvorträgen wurde die Veranstaltung ins Foyer verlegt. Hier konnten die Gäste mit den Planerinnen und Planern persönlich sprechen, Fragen stellen und ihre Gedanken zu den überarbeiteten Entwürfen äußern. Mehrere hundert Rückmeldungen kamen dabei zusammen.

Die Reaktionen der Gäste werden nun gesammelt, dokumentiert und fließen in die Arbeit des Forums sowie in die Erarbeitung eines Beschlussvorschlags an den Gemeinderat ein. Dieser wird am Ende der zweiten Stufe der Atelierphase entscheiden, welche der Ansätze in der dritten Stufe von den Planungsteams weiterentwickelt werden sollen.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich bin beeindruckt, wie unterschiedlich die Konzepte sind. Das ist ein hervorragendes Fundament für die weitere Diskussion. Die Planungsteams haben die Zeit seit der letzten Beteiligungsrunde gut genutzt und ihre Ideen an vielen Stellen weiterentwickelt. Jetzt müssen wir gemeinsam herausarbeiten, welche Kernideen uns weiterbringen und wo Vorschläge in eine Sackgasse führen. Mein bisheriger Eindruck ist, dass in jeder der Arbeiten sehr gute Ansätze stecken, die es lohnt, weiter verfolgt zu werden.“

Dr. Holger Schroeter, Kanzler der Universität Heidelberg: „Aufgrund der aktuellen und zukünftigen zum Teil noch nicht bekannten Nutzungsanforderungen an den Forschungscampus Im Neuenheimer Feld begrüßt die Universität Planungsvarianten, die den Campus von seinen Rändern her anbinden und entwickeln, ohne dass er nach innen vom öffentlichen Verkehr beeinträchtigt wird. Zielführend sind aus unserer Sicht möglichst flexible Lösungen, da wir im Moment gar nicht wissen, welche wissenschaftlichen Forschungsprojekte wann in Angriff genommen werden können. Wir brauchen im Prinzip Baufelder, deren spätere Nutzung zukünftig definiert werden kann.“

Bernd Müller, Leiter von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg: „Ein erstes positives Zwischenergebnis ist die Auskömmlichkeit der Bearbeitungsfläche innerhalb der ‚Blauen Linie‘. Was ist die angemessene städtebauliche Verdichtung? Welchen Charakter haben die neu entwickelten Campusquartiere? Wie können trotzdem qualitätsvolle Frei-und Grünflächen entstehen. Welches Erschließungs- beziehungsweise Mobilitätssystem beeinträchtigt am wenigsten die Entwicklung von Forschung und Lehre? Viele der vorliegenden Entwürfe bieten hervorragende Ansätze und kreative Anregungen für den folgenden Diskurs.“

Planungsatelier – die nächsten Schritte

Am Mittwoch, 20. Februar, und am Freitag, 1. März 2019, tagt das vom Gemeinderat eingesetzte Forum in zwei öffentlichen Sitzungen im Dezernat 16. Es folgt die Beratung in den Bezirksbeiräten am 29. April und den gemeinderätlichen Gremien ab dem 2. Mai. Das Planungsatelier ist dreistufig angelegt, zu allen drei Stufen gibt es eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung, mit öffentlichen Veranstaltungen und öffentlichen Sitzungen des Forums. Zur dritten Stufe ist zudem eine Online-Beteiligung vorgesehen. Am Ende des Planungsateliers wird der Gemeinderat über die Art und Zahl der Planungsansätze entscheiden. Diese werden in der darauffolgenden Konsolidierungsphase von den Planungsteams weiterentwickelt.

 

Präsentationen der Teams:

Astoc
Stufe 2: Präsentation Astoc (12 MB)

Stufe 2: Erläuterung zur Präsentation Astoc

Stufe 2: Pläne (18 MB)

C.F. Møller
Sufe 2: Präsentation C.F. Møller (12 MB)

Stufe 2: Erläuterungen zur Präsentation C.F. Møller

Stufe 2: Pläne (15 MB)

Ferdinand Heide Architekt
Stufe 2: Präsentation Ferdinand Heide Architekt (9 MB)

Stufe 2: Erläuterungen zur Präsentation Ferdinand Heide Architekt

Stufe 2: Pläne Teil 1 (13 MB)

Stufe 2: Pläne Teil 2 (18 MB)

Kerstin Höger
Stufe 2: Präsentation Kerstin Höger (3 MB)

Stufe 2: Erläuterungen zur Präsentation Kerstin Höger

Stufe 2: Pläne (11 MB)

 

Interviews mit den Planungsbüros zu den vorgestellten Entwürfen:

(Link zum Youtube Kanal der Stadt Heidelberg)

Interview mit Astoc

Interview mit C.F. Møller

Interview mit Ferdinand Heide

Interview mit Kerstin Höger

 

Videos der Präsentationen der Projektteams am 12. Februar 2019

(Link zum Youtube Kanal der Stadt Heidelberg)

Astoc: Präsentation der Entwürfe

C.F. Møller: Präsentation der Entwürfe

Ferdinand Heide: Präsentation der Entwürfe

Kerstin Höger: Präsentation der Entwürfe

 

Stadtblattbeilage zum Masterplan Im Neuenheimer Feld

 

Einschätzung der Projektpartner zu den vorgestellten Entwürfen

 

Posterdokumentation der Veranstaltung